Akupunktur in der Schwangerschaft
Viel Freude und Zufriedenheit bereitet mir die Arbeit mit alternativen Heilmethoden, insbesondere der Akupunktur. Bei der Bremer Ärztegesellschaft habe ich 2005 erfolgreich meine Akupunkturausbildung für Hebammen mit anschließender Abschlussprüfung absolviert.
Die Akupunktur ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und eine jahrtausende alte Heilkunst, die Störungen und Erkrankungen bestimmter Organe in Bezug auf den Gesamtorganismus sieht. Durch die Stimulierung bestimmter Meridiane (Energiebahnen im Körper) versucht man mit Akupunktur das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Es geht immer um den gesamten Menschen - nicht um ein einzelnes Symptom - und darum, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen.
Als Hebamme wende ich Akupunktur sowohl zur Geburtsvorbereitung an, als auch bei Beschwerden in Schwangerschaft und Stillzeit.
In der Schwangerschaft hat Akupunktur einen wichtigen Stellenwert bei folgenden Symptomen / Beschwerdebildern:
- Übelkeit und Erbrechen
- Gefühlsschwankungen
- vorzeitiger Wehenfähigkeit
- Ödemen (Wassereinlagerungen)
- Karpaltunnelsyndrom (Taubheitsgefühl in den Fingern)
- bei Rückenschmerzen
- als begleitende Maßnahme bei Bluthochdruck
Zur Geburtsvorbereitung akupunktiert man 1x pro Woche ab der 36. Schwangerschaftswoche eine spezielle Punktkombination mit dem Ziel, das Gewebe des Gebärmutterhalses vorzubereiten und den Wehenverlauf zu optimieren. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich dadurch die Geburtsdauer erheblich verkürzt und die Akupunktur dafür sorgt, dass die Frau die Geburtswehen weniger schmerzhaft empfindet.
Auch unter der Geburt kann Akupunktur zum Einsatz kommen
- zur Schmerzlinderung und Entspannung
- zur Geburtseinleitung
- für eine bessere Wehenkoordination
- bei Placentalösungsstörungen